Kirche vor Ort

Verabschiedung von Pater Robert in Eichendorf

Pfarrverband Eichendorf am 27.08.2023

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„Der Himmel weint!“, konstatierte der Mesner Hans Held, als Pfarrvikar Pater Robert Kennedy Philominraj am Sonntag, 27. August 2023, in der Eichendorfer Pfarrkirche St. Martin bei Dauerregen sein letztes Heiliges Amt in der Pfarrei Eichendorf feierte, ehe der beliebte Geistliche den Pfarrverband Eichendorf verlässt, um seinen Dienst Anfang September 2023 im Pfarrverband Hutthurm-Büchlberg-Denkhof anzutreten.

Der sym­pa­thi­sche Pfarr­vi­kar, der seit 1. April 2016 im Pfarr­ver­band Eichen­dorf gewirkt hat, eröff­ne­te den Got­tes­dienst mit dem Kreuz­zei­chen und begrüß­te alle, wie gewohnt beson­ders die Kin­der und Eltern, mit einem herz­li­chen Grüß Gott!“, das die zahl­reich anwe­sen­den Gläu­bi­gen laut­stark erwi­der­ten.
Was bedeu­tet Jesus für uns?“, frag­te Pater Robert an die Got­tes­dienst­ge­mein­de gerich­tet und bezog sich dabei auf das Tagesevangelium.

„Du bist Petrus – der Fels – und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“

Im Anschluss an die Lesung ver­kün­de­te Pater Robert das Sonn­tags­evan­ge­li­um, in dem Jesus sei­ne Jün­ger im Nor­den Isra­els — weit­ab von Jeru­sa­lem — frag­te, für wen die Leu­te und für wen sie ihn hiel­ten und in dem berich­tet wird, wie Jesus sei­nem Apos­tel Simon Petrus, dem er die Schlüs­sel des Him­mel­rei­ches über­gab, den Bei­na­men Fels“ gab, auf den Jesus sei­ne Kir­che bau­te und den auch die Pfor­ten der Unter­welt nicht über­wäl­ti­gen werden.

Hochgebet in indischer Muttersprache gesungen

Vie­len Gläu­bi­gen wird in Erin­ne­rung blei­ben, dass Pater Robert die­ses Mal die Wand­lungs­wor­te wäh­rend des Hoch­ge­be­tes beson­ders fei­er­lich in sei­ner Mut­ter­spra­che sang. Dann lud der Zele­brant alle ein, mit ihm das Gebet des Herrn, das Vater­un­ser, zu beten. Mat­thi­as Mai­er unter­stütz­te Pater Robert nach dem Frie­dens­gruß beim Kom­mu­ni­on­aus­tei­len und Segen­spen­den. Beson­ders den­je­ni­gen Kin­dern, wel­che den Leib Chris­ti noch nicht emp­fan­gen dür­fen, wird Pater Roberts fist­bump“ feh­len, den sie andäch­tig und mit einem Lächeln im Gesicht nach der Kin­der­seg­nung mit dem Pfarr­vi­kar voll­zie­hen durf­ten. Der Geist­li­che hat­te die­se Ges­te ein­ge­führt, als in der Coro­na­zeit plötz­lich Berüh­run­gen beim Segen ver­bo­ten wor­den waren, und anschlie­ßend — zur Freu­de der Kin­der — beibehalten.

Worte des Dankes und der Anerkennung

Der Gesamt­pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de Franz Rat­zis­ber­ger und Pfar­rei­spre­cher Mat­thi­as Mai­er über­reich­ten Pater Robert im Namen der Kir­chen­ver­wal­tung und der Pfar­rei ein Kuvert mit einer Segens­wunsch­kar­te aus Ahorn­holz und einem Geld­ge­schenk sowie einen Blu­men­strauß. Sogar die Sebas­tia­nika­pel­le trägt heu­te einen Trau­er­flor!“, stell­te Mat­thi­as Mai­er mit einem Augen­zwin­kern fest. Tat­säch­lich war die Werk­tags­ka­pel­le pro­be­wei­se mit einem Mol­ton-Tuch ver­hüllt, das dazu die­nen soll, die Akus­tik im Kir­chen­raum zu verbessern.

Die Vor­sit­zen­de Hil­de­gard Hagen­bur­ger bedank­te sich im Namen des Musi­ka­li­schen Ver­eins Eichen­dorf, der die stim­mungs­vol­le musi­ka­li­sche Gestal­tung des Got­tes­diens­tes über­nahm, bei Pater Robert und über­reich­te ihm ein Geschenk. Die gute Akus­tik, für die das Ensem­ble zur Ehre Got­tes sorg­te, wur­de mit reich­lich Applaus belohnt.

Stehende Ovationen für den scheidenden Pfarrvikar

Anschlie­ßend bedank­te sich der Eichen­dor­fer Pfarr­vi­kar in sei­ner Abschieds­re­de bei allen, die mit ihm ein Stück sei­nes Lebens­we­ges gegan­gen sind, und spen­de­te nach dem Schluss­ge­bet — nach­dem auch er ste­hen­de Ova­tio­nen erhielt — allen Gläu­bi­gen den Segen Got­tes. Nach dem Aus­zug, den eine zwölf­köp­fi­ge Minis­tran­ten­schar anführ­te, ver­ab­schie­de­ten sich eini­ge Gläu­bi­ge, die nicht län­ger blei­ben konn­ten, noch direkt in der Pfarr­kir­che von Pater Robert.

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Die Mitglieder der Eichendorfer Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates verabschieden sich gemeinsam mit Ehrenbürger Max Wagner von Pfarrvikar Pater Robert.

Anschließender Stehempfang im Pfarrzentrum

Im Anschluss an den Got­tes­dienst waren alle Mit­fei­ern­den ganz herz­lich zu einem Steh­emp­fang ins Eichen­dor­fer Pfarr­zen­trum ein­ge­la­den, um sich dort per­sön­lich von Pater Robert zu ver­ab­schie­den. Eini­ge Mit­glie­der der Kir­chen­ver­wal­tung und des Eichen­dor­fer Pfarr­ge­mein­de­ra­tes hat­ten dafür bereits am Vor­tag zusam­men mit Pater Jos­hy das Pfarr­zen­trum und den Vor­platz auf den erwar­te­ten Besu­cher­an­sturm vor­be­rei­tet und auf­ge­hübscht. Mit einem Gläs­chen Sekt oder Oran­gen­saft ließ es sich gut auf die schö­ne Zeit ansto­ßen, die Pater Robert mit den Gläu­bi­gen im Pfarr­ver­band Eichen­dorf ver­bracht hat. 

Bei wei­te­ren erfri­schen­den Geträn­ken und reschen Bre­zen wur­de so man­che Anek­do­te aus­ge­tauscht und viel gelacht. Die Anwe­sen­den brach­ten ihrem“ Pater Robert ganz deut­lich ihren Dank dafür zum Aus­druck, dass sie mit ihm einen sym­pa­thi­schen Weg­be­glei­ter und her­vor­ra­gen­den Geist­li­chen hat­ten, der ihnen Jesus, den Sohn Got­tes und die Mit­te des Glau­bens, auch in ihrem All­tag spür­bar mach­te und die Evan­ge­li­en näher brachte.

Unter den Gäs­ten waren auch die Zwei­te Bür­ger­meis­te­rin Mar­git Viel­mei­er sowie der Alt­bür­ger­meis­ter und Ehren­bür­ger Max Wag­ner. Auch fast alle Eichen­dor­fer Minis­tran­ten und vie­le Mit­glie­der der KLJB Eichen­dorf-Pitz­ling über­reich­ten ihre Geschen­ke im Pfarr­zen­trum an den schei­den­den Pfarrvikar.

Bericht und Fotos: Ulrich Altmann

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