Jugend

27 Jugendliche empfingen das Sakrament der Firmung

Pfarrverband Eichendorf am 05.05.2024

2024 05 04 Firmung Eichendorf UA 880

Mit einem festlichen Gottesdienst wurde am vergangenen Samstag (04.05.2024) die Firmung von 27 Jugendlichen aus dem Pfarrverband gefeiert. Das Firmsakrament spendete Domprobst em. Hans Striedl aus Passau im Auftrag von Bischof Stefan Oster.

Die Firm­lin­ge aus den Pfar­rei­en Adl­dorf, Dor­nach, Eichen­dorf, Haid, Hart­kir­chen und Inders­bach hat­ten sich in den zurück­lie­gen­den Mona­ten inten­siv auf die­sen Tag vor­be­rei­tet. In meh­re­ren Vor­be­rei­tungs­tref­fen mach­ten sich Gemein­de­re­fe­ren­tin Ger­traud Dick­gie­ßer und ehren­amt­li­che Jugend­li­che aus dem Pfarr­ver­band mit den Jugend­li­chen auf den Weg, wobei vor allem die Gemein­schaft der Firm­lin­ge gestärkt wur­de. Außer­dem gab es immer wie­der die Mög­lich­keit, sich genau­er über den Hei­li­gen Geist und die Fir­mung zu infor­mie­ren und auch dar­über zu dis­ku­tie­ren. Die Firm­be­wer­ber ver­brach­ten bei­spiels­wei­se einen gemein­sa­men Nach­mit­tag mit jun­gen Erwach­se­nen und Betreu­ern der Jün­ger­schafts­schu­le aus dem Home­Ba­se Pas­sau“. Beson­ders auch beim Firm­wo­chen­en­de in Pas­sau wur­de den Jugend­li­chen ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm gebo­ten. Zuletzt hat­ten die Firm­lin­ge zusam­men mit Pater Jos­hy und Ger­traud Dick­gie­ßer eine Buß­an­dacht mit Beicht­ge­le­gen­heit gefei­ert, bei der die Jugend­li­chen auf­ge­for­dert waren, ihr eige­nes Leben kri­tisch in den Blick zu neh­men und das auch taten.

„Der Geist des Herrn ruht auf mir“

Gespannt zogen die 27 Jugend­li­chen nun am ver­gan­ge­nen Sams­tag fei­er­lich in die Eichen­dor­fer Pfarr­kir­che St. Mar­tin ein. Nach ein­lei­ten­den Begrü­ßungs­wor­ten von Pfarr­ad­mi­nis­tra­tor Pater Jos­hy, den bei­den Firm­lin­gen Kili­an Moser und Jakob Beham und dem Gruß­wort des 1. Bür­ger­meis­ter Josef Beham eröff­ne­te der Firm­spen­der Dom­probst em. Hans Striedl den Got­tes­dienst. Im Anschluss an die Kyrie­rufe, die von Anto­nia Brun­ner, Ame­lie Mann und Jas­min Wein­mai­er vor­ge­tra­gen wor­den waren, trug Ron­ja Wan­nin­ger die Lesung aus der Apos­tel­ge­schich­te vor. Lukas, der Ver­fas­ser der Apos­tel­ge­schich­te, schil­dert dar­in, wie die Jün­ge­rin­nen und Jün­ger Jesu an Pfings­ten — sie­ben Wochen nach dem Pes­sach­fest — den Hei­li­gen Geist emp­fan­gen und wie das Wir­kung zeigt: Men­schen wer­den vom Geist hin­aus­ge­führt zu ande­ren, sie wer­den im Gebet ver­bun­den und ver­ste­hen ein­an­der. Danach ver­kün­de­te Pater Jos­hy — beglei­tet von Chris­tia­ne Aigner am E‑Piano — einen Text aus dem Lukas­evan­ge­li­um, wo geschrie­ben steht: Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn er hat mich gesalbt.“

Vom heiligen Franziskus, dem Glauben und der Kirche

In sei­ner mit­rei­ßen­den und humor­vol­len, aber auch nach­denk­lich stim­men­den Pre­digt sprach Mon­si­gno­re Striedl beson­ders den Firm­lin­gen Mut zu. Ihr alle kennt den Hei­li­gen Franz von Assi­si, der vor gut 800 Jah­re in Ober­ita­li­en gelebt hat!“, stell­te der Pre­di­ger ein­lei­tend fest. Dort habe es auch eine klei­ne Kir­che gege­ben, die San Dami­a­no-Kir­che. Ein bau­fäl­li­ges Got­tes­haus, in das es den jun­gen und lebens­lus­ti­gen Franz hin­ein­ge­zo­gen habe. Vor­ne im maro­den Chor hing ein Kreuz. Franz habe den Ein­druck gehabt, dass sich die Lip­pen Jesu, der dort am Kreuz hing, beweg­ten. Und dann soll er auf ein­mal die Stim­me Jesu gehört haben: Fran­zis­kus, stell mein Haus wie­der her; du siehst, es ist ganz zer­fal­len!“ Er habe das wört­lich genom­men und sich mit ande­ren dar­an gemacht, den Ort, wo sich die Gemein­de der Chris­ten ver­sam­meln kann, wo sie Got­tes Wort hört, wo sie das Mahl des Herrn fei­ert, wo ihre Kin­der getauft und gefirmt, ihre Ehen geschlos­sen und ihre Toten der Barm­her­zig­keit Got­tes emp­foh­len wer­den. Einen Ort, wo die Gemein­de Gott erfah­ren und mit ihm Gemein­schaft erle­ben soll. Und so erle­ben wir es heu­te hier in Eichen­dorf, lie­be Firm­lin­ge! Heu­te fei­ert Ihr Euren Glau­ben an Jesus Chris­tus und sei­ne Kir­che!“, so Striedl.

„‘s Herz im Himmel und d’ Füaß‘ auf der Erd‘!“

Und wenn Ihr bereit seid, unse­re Kir­che mit­zu­ge­stal­ten, dann gehen wir einer von Gott geseg­ne­ten Zukunft ent­ge­gen! Dann bau­en wir sein Haus wie­der auf!“, fuhr der sym­pa­thi­sche Geist­li­che fort. Der Firm­spen­der erzähl­te dann die Geschich­te eines Zir­kus­clowns, der hoch über der Mane­ge ein Seil spann­te und allei­ne dar­über balan­cier­te. Die Zuschau­er jubel­ten dem wag­hal­si­gen Akro­ba­ten zu. Dann hol­te er einen Schub­kar­ren und schrie nach unten, ob sie es ihm denn zutrau­ten, dass er damit zum ande­ren Ende des Sei­les fah­re. Als alle ihn dazu anfeu­er­ten, frag­te er wei­ter, wer sich denn nun zur Ver­fü­gung stel­len wür­de, in den Schub­kar­ren zu stei­gen, und sich von ihm damit über das Seil schie­ben las­se. Die Firm­lin­ge soll­ten im ech­ten Leben, so der Pre­di­ger, nicht zu denen gehö­ren, die nur zuschau­en und sich — wenn es hoch­kommt — nur mit nega­ti­ver Kri­tik betei­li­gen. Sie soll­ten Chris­ten sein, die in Kir­che und Gesell­schaft mit anpa­cken, für sich und ande­re Ver­ant­wor­tung über­neh­men und zu ihrem Glau­ben an Jesus ste­hen. Getreu dem Mot­to des Hei­li­gen Don Bosco: „‘s Herz im Him­mel und d’ Füaß‘ auf der Erd‘!“

Firmspendung mit Handauflegung und persönlichen Worten

Nach dem Tauf­be­kennt­nis der Firm­lin­ge leg­te Dom­probst em. Striedl mit den Wor­ten Sei besie­gelt durch die Gabe Got­tes, den Hei­li­gen Geist!“ jedem ein­zel­nen Firm­ling die Hand auf und salb­te jeden von ihnen mit geweih­tem Chri­sam­öl. Der Firm­spen­der brach­te sein gro­ßes Inter­es­se und sei­ne auf­rich­ti­ge Aner­ken­nung für die jun­gen Chris­ten zum Aus­druck, indem er mit allen Jugend­li­chen und ihren Paten herz­li­che und ermu­ti­gen­de Gesprä­che führ­te und Fra­gen stell­te. Dann fei­er­te die Got­tes­dienst­ge­mein­de gemein­sam Eucha­ris­tie. Im Anschluss an die Kom­mu­ni­ons­pen­dung, bei der Dom­probst em. Striedl, Pater Jos­hy und Pfarr­vi­kar Pater Jip­son von Gemein­de­re­fe­ren­tin Ger­traud Dick­gie­ßer unter­stützt wur­den, reg­ten Maja Cwiec­zek, Nico Stich und Julia Schmidt mit eini­gen Gedan­ken zum wei­te­ren Nach­den­ken an und baten um den Geist der Freu­de, der Brü­der­lich­keit, der Wahr­heit, des Frie­dens, der Tap­fer­keit und des Glaubens.

Ein eigens für die­sen beson­de­ren Anlass von Chris­tia­ne Aigner aus dem Kin­der- und Jugend­chor bel­le voci“ und den übri­gen Chö­ren des Pfarr­ver­ban­des arran­gier­ter Pro­jekt­chor gestal­te­te den Fest­got­tes­dienst auf moder­ne und ein­drucks­vol­le Wei­se. Mit stim­mungs­vol­lem Gesang und berüh­ren­der Kla­vier­mu­sik wur­de der Firm­fei­er so ein wür­di­ger musi­ka­li­scher Rah­men ver­lie­hen. Dabei sorg­te Chor­lei­te­rin Chris­tia­ne Aigner auch für fest­li­che Orgel­mu­sik. Am Ende des Got­tes­diens­tes beton­ten der ehe­ma­li­ge Dom­probst Striedl und Pater Jos­hy, dass sie stolz dar­auf sei­en und sich sehr dar­über freu­ten, dass sich so vie­le jun­ge Men­schen durch den Emp­fang des Sakra­men­tes der Fir­mung zu ihrem Christ­sein und der Gemein­schaft der Gläu­bi­gen bekannt haben.

Viele Dankesworte an alle Helferinnen und Helfer

Bevor Dom­probst em. Striedl den Gläu­bi­gen zusam­men mit sei­nen bei­den Mit­ze­le­bran­ten den Segen Got­tes zusprach, bedank­ten sich Sophia Birk­mann und Anna Busch im Namen aller Firm­lin­ge, ihrer Eltern und Paten ganz beson­ders bei ihm für die Spen­dung des Firmsa­kra­ments, auch für sei­nen dama­li­gen Besuch und die gemein­sa­me Fei­er des Got­tes­diens­tes beim Firm­wo­chen­en­de, und drück­ten dies mit einem Geschenk an ihn aus. Wei­ter spra­chen sie Pater Jos­hy, Pater Jip­son und Ger­traud Dick­gie­ßer, dem Jugend­aus­schuss, beson­ders den ehren­amt­li­chen Hel­fern bei der Firm­vor­be­rei­tung, also Mag­da­le­na Brun­ner, Ger­hard und Tho­mas Ebner, Lukas Salz­ber­ger, Maria Schr­auf­nagl, dem Pro­jekt­chor unter der Lei­tung von Chris­tia­ne Aigner, der Mes­ne­rin Ste­pha­nie Alt­mann und ihrer Fami­lie, den Minis­tran­ten aus dem gan­zen Pfarr­ver­band sowie den enga­gier­ten Pfarr­ge­mein­de­rats­mit­glie­dern ihren Dank aus. Franz Rat­zis­ber­ger schloss sich den Dan­kes­wor­ten an. Nach dem gemein­sam into­nier­ten Gro­ßer Gott, wir loben Dich!“ waren die frisch Gefirm­ten mit ihren Fami­li­en noch zu einem vom Gesamt­pfarr­ge­mein­de­rat orga­ni­sier­ten Sekt­emp­fang ins Pfarr­zen­trum eingeladen.

Bericht und Fotos: Ste­pha­nie Altmann

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