Die Firmlinge aus den Pfarreien Dornach, Eichendorf, Haid, Hartkirchen und Indersbach hatten sich in den zurückliegenden 7 Monaten intensiv auf diesen Tag vorbereitet. In mehreren Vorbereitungstreffen machten sich Pastoralassistentin Elisabeth Eibl, Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer und ehrenamtliche Jugendliche aus dem Pfarrverband mit den Jugendlichen auf den Weg, wobei vor allem die Gemeinschaft der 29 Firmlinge gestärkt wurde. Außerdem gab es immer wieder die Möglichkeit, sich genauer über den Heiligen Geist und die Firmung zu informieren und darüber zu diskutieren. Bei einem Firmwochenende in Passau wurde den Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm geboten, von Kerzenbasteln bis hin zu einer Führung in der Bahnhofsmission. Zuletzt hatten die Firmlinge zusammen mit Pater Joshy und Elisabeth Eibl eine Bußandacht mit Beichtgelegenheit gefeiert, bei der die Jugendlichen aufgefordert waren, ihr eigenes Leben kritisch in den Blick zu nehmen.
Feierlicher Einzug von 29 Firmlingen
Mit erwartungsvoller Stimmung zogen die 29 Jugendlichen nun am vergangenen Samstag feierlich in die Eichendorfer Pfarrkirche St. Martin ein. Nach einleitenden Begrüßungsworten von Pater Joshy und Pfarreisprecher Matthias Maier eröffnete der Firmspender Domkapitular Gerhard Auer den Gottesdienst. Elisabeth Eibl trug die Lesung aus dem Ersten Korintherbrief vor, bevor Pater Joshy das Evangelium verkündete.
„Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.”
„Du bist von mir einzigartig geliebt!"
In seiner Predigt sprach Gerhard Auer den Firmlingen Mut zu: „In der Firmung sagt dir Gott zu: Du bist einzigartig geliebt. Nicht nur von deinen Angehörigen und Freunden, sondern auch von mir, deinem Schöpfer. Ich werde mit dir sein, mit der Liebe des Himmels.“ Die Firmung sei für jeden, so Auer, ein persönliches Pfingstfest, bei dem der Heilige Geist für den Firmling konkret erfahrbar werde. Der Firmspender wies auf die Worte im Ersten Korintherbrief hin, wo es heißt: „Einem jeden teilt der Heilige Geist seine besondere Gabe zu.“ Auer betonte, es gebe niemanden, der kein besonderes Talent habe, und appellierte zugleich an die jungen Frauen und Männer, diese Fähigkeiten auch zu nutzen.
„Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!"
Zu den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“, legte Domkapitular Auer den Firmlingen anschließend die Hand auf und salbte sie mit geweihtem Chrisamöl. Der Firmspender brachte sein Interesse und seine Anerkennung gegenüber den jungen Christen zum Ausdruck, indem er mit allen Jugendlichen und ihren Paten persönliche Gespräche führte und Fragen stellte.
Ein eigens für diesen Anlass von Christiane Aigner arrangierter Projektchor gestaltete den Festgottesdienst auf moderne und eindrucksvolle Weise. Mit stimmungsvollem Gesang und berührender Instrumentalmusik wurde der Firmfeier so ein würdiger Rahmen verliehen. Für festliche Orgelmusik sorgte dabei Lukas Salzberger.
Firmung ist ein Grund zur Freude
Am Ende der Firmfeier betonten Domkapitular und Pfarrer Pater Joshy ihren Stolz und ihre Freude darüber, dass sich so viele junge Menschen durch den Empfang des Sakramentes der Firmung zu ihrem Christsein und der Gemeinschaft der Gläubigen bekannt haben. Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Gefirmten mit ihren Familien zu einem Stehempfang ins Pfarrzentrum eingeladen, der vom Gesamtpfarrgemeinderat organisiert worden war. (LS)