Kirche vor Ort

Amtseinführung von Pater Joshy Kanjirathamkunnel

Pfarrverband Eichendorf am 18.09.2022

Amtseinführung Joshy

Mit einem herzlichen Empfang und einem feierlichen Gottesdienst wurde Pater Joshy am Sonntag, den 18. September durch Dekan Dr. Wolfgang Schneider in sein Amt als neuer Pfarradministrator des Pfarrverbandes Eichendorf eingeführt.

Zunächst war Treff­punkt beim Pfarr­zen­trum. Dort wur­de Pater Jos­hy, beglei­tet von Dekan Dr. Wolf­gang Schnei­der, dem Pro­vin­zi­al Jörg Gabri­el, meh­re­ren Ordens­geist­li­chen des Kamil­lia­ner-Ordens und den Pries­tern der umlie­gen­den Pfarr­ver­bän­de, herz­lich von der Bevöl­ke­rung emp­fan­gen. Herz­er­fri­schend begrüß­ten die Kin­der des Kin­der­lan­des Arche Noah – unter­stützt von Erzie­he­rin­nen und unter Gitar­ren­be­glei­tung – den neu­en Pfar­rer mit dem Lied Ich will dich begrü­ßen – mit den Hän­den, mit den Füßen. Ich schaue dich an und freu mich dar­an.“ Mit dem Segens­lied Immer bist du da“ wünsch­ten die Buben und Mäd­chen Got­tes Segen für die Zeit in Eichen­dorf. Danach tru­gen Kin­der und Jugend­li­che aus jeder der sechs Pfarr­ge­mein­den zur Freu­de des neu­en Orts­pfar­rers und aller Gläu­bi­gen einen Will­kom­mens­gruß in Gedicht­form vor. Dabei kamen sowohl die Eigen­hei­ten der ver­schie­de­nen Pfar­rei­en, die Beson­der­hei­ten des Geist­li­chen als auch der Wunsch auf eine lan­ge Amts­zeit von Pater Jos­hy im Pfarr­ver­band zum Aus­druck. Die Jüngs­ten des Pfarr­ver­ban­des über­reich­ten zudem klei­ne Geschen­ke und Blumen.

Kirchenzug und symbolische Schlüsselübergabe

Anschlie­ßend stell­ten sich der lit­ur­gi­sche Dienst, die Ehren­gäs­te und die zahl­reich anwe­sen­den Ver­ei­ne und Grup­pie­run­gen mit ihren Ver­eins­fah­nen zum Kir­chen­zug auf. Beglei­tet von einer gro­ßen Schar an Minis­tran­ten aus allen Pfarr­ge­mein­den beweg­te sich der Zug über die Pfarr­gas­se und den Markt­platz und zur Kir­che, wo sich bereits wei­te­re Gläu­bi­ge ver­sam­melt hat­ten und den neu­en Pfar­rer mit einem herz­li­chen Applaus begrüß­ten. Der Got­tes­dienst zur Amts­ein­füh­rung des neu­en Eichen­dor­fer Pfar­rers begann mit einer sym­bo­li­schen Hand­lung: Durch ein Spa­lier schrit­ten Dekan Dr. Schnei­der, Pater Jos­hy und die wei­te­ren Geist­li­chen vor das ver­schlos­se­ne Kir­chen­por­tal. Dort begrüß­te der Spre­cher der Pfarr­ge­mein­de­rä­te, Franz Rat­zis­ber­ger, zunächst den Dekan recht herz­lich und hieß anschlie­ßend Pater Jos­hy will­kom­men. Danach über­gab der Dekan einen geschmück­ten Korb mit den Kir­chen­schlüs­seln aller Pfarr­ge­mein­den an Pater Jos­hy, der dar­auf­hin das Kir­chen­por­tal auf­schloss und die Tür öffnete.

Schlüsselübergabe Joshy

Die Kirche als Feldlazarett

Beglei­tet von Kreuz und Weih­rauch zogen der lit­ur­gi­sche Dienst und alle Gläu­bi­gen in das Got­tes­haus ein. Pater Jos­hy knie­te sich zunächst auf einen Bet­sche­mel vor den Stu­fen des Alta­res nie­der und sprach laut ein Gebet. Anschlie­ßend nahm er Platz neben dem Dekan, der den Pfarr­ge­mein­den den neu­en Pfar­rer vor­stell­te. Nach den Kyrie­rufen erklang ein schwung­vol­les Lied zum Glo­ria. Den bei­den Lesun­gen, vor­ge­tra­gen von Mat­thi­as Mai­er und Eli­sa­beth Eibl, folg­te das Evan­ge­li­um, das Pater Jos­hy verkündete.

In der dar­auf­fol­gen­den Anspra­che zeig­te sich Dekan Dr. Schnei­der sehr erfreut über den herz­li­chen Emp­fang, den die Gläu­bi­gen des Pfarr­ver­ban­des, die Ver­tre­ter der poli­ti­schen Gemein­de und der Ver­ei­ne ihrem neu­en Seel­sor­ger hier berei­te­ten. Zu Beginn hob er die Schnitt­men­ge des alten und des neu­en Pfar­rers her­vor: Der eine wird Kran­ken­haus­seel­sor­ger, der ande­re war dies bereits. Hier pass­te auch eine Aus­sa­ge von Papst Fran­zis­kus, der die Kir­che mit einem Laza­rett ver­glich: Man muss einen Schwer­kran­ken nicht als ers­tes nach Dia­be­tes oder Blut­wer­ten fra­gen, son­dern man muss vor­dring­lich die Wun­den ver­sor­gen und hei­len hel­fen. Ein Feld­la­za­rett ist ein Pro­vi­so­ri­um, da geht es hek­tisch zu, da ist nicht alles hygie­nisch und es ist ein Ort, wo einem nicht alles behagt. Es gibt Spiel­raum zu Ver­bes­se­run­gen. Auch in der Kir­che wer­den Ver­än­de­run­gen gefor­dert. Doch dann stel­len sich Unmut und Unver­ständ­nis ein und alles soll so blei­ben, wie es ist, weil man dar­an gewöhnt ist.“

„Haben Sie den Mut, mit Ihrem Pfarrer neue Wege auszuprobieren!“

Die Kir­che hängt durch viel Schlim­mes sel­ber am Tropf, braucht viel­leicht sogar Beatmung. Aus dem Tropf kommt Sau­er­stoff, das kann in der Kir­che der Hei­li­ge Geist sein. Den Atem des Hei­li­gen Geis­tes, die Lie­be der Hin­ga­be, die Opfer­be­reit­schaft von Ein­zel­nen – all das tut die­ser gro­ßen Gemein­schaft gut. Ein gutes Ergeb­nis kommt am bes­ten zustan­de, wenn meh­re­re zusam­men­hel­fen. Jesus spricht jeden von uns an, heu­te den Glau­ben zu leben und wei­ter­zu­ge­ben. Dann kön­nen wir ein heil­sa­mes Feld­la­za­rett wer­den und Wun­den hei­len. Haben Sie den Mut, mit Ihrem Pfar­rer neue Wege aus­zu­pro­bie­ren“, for­der­te der Dekan die Gläu­bi­gen auf. Abschlie­ßend bestärk­te Dekan Dr. Wolf­gang Schnei­der zum Mit­ein­an­der der Pfarr­ge­mein­den und zur Koope­ra­ti­on mit dem neu­en Pfarrer.

Erneuerung der Weiheversprechens

Danach ver­las Franz Rat­zis­ber­ger die Ernen­nungs­ur­kun­de. Anschlie­ßend erneu­er­te Pater Jos­hy vor dem Dekan und allen Gläu­bi­gen, die sei­ner Für­sor­ge anver­traut sind, sein Wei­he­ver­spre­chen. Unter ande­rem frag­te Dekan Schnei­der: Bist du bereit, dei­ne Auf­ga­be als zuver­läs­si­ger Mit­ar­bei­ter des Bischofs aus­zu­üben und die Gemein­de des Herrn umsich­tig zu lei­ten?“ Auf die­se und alle wei­te­ren Fra­gen ant­wor­te­te Pater Jos­hy mit Ich bin bereit!“ Ein gemein­sam gesun­ge­nes Hei­lig-Geist-Lied schloss die­ses Ele­ment der Amts­ein­füh­rung ab. Wei­ter folg­te die Aus­deu­tung des Amtes des Pfar­rers, bei der Dekan Schnei­der Pater Jos­hy zu den lit­ur­gi­schen Funk­ti­ons­or­ten von Pries­ter­sitz, Ambo und Altar führ­te und deren Bedeu­tung hervorhob.

„Nehmet einander an, reicht euch die Hand!“

Anschlie­ßend reich­te Dekan Dr. Schnei­der dem neu­en Seel­sor­ger die Hand zum Frie­dens­gruß. Alle pries­ter­li­chen Mit­brü­der bezeug­ten dem neu­en Pfar­rer ihre Com­mu­nio-Bereit­schaft per Hand­schlag, Pfarr­vi­kar Pater Robert, Gemein­de­re­fe­ren­tin Ger­traud Dick­gie­ßer und Pas­to­ral­as­sis­ten­tin Eli­sa­beth Eibl, die Mit­ar­bei­te­rin­nen des Pfarr­bü­ros, die Mit­glie­der der Kir­chen­ver­wal­tun­gen, die Vor­sit­zen­den der kirch­li­chen Ver­ei­ne und Grup­pie­run­gen, die Lei­te­rin des Kin­der­lan­des schlos­sen sich an. Wäh­rend­des­sen sang die Chor­ge­mein­schaft das Lied Neh­met ein­an­der an“. Danach ging Pater Jos­hy zum Pries­ter­sitz, der ihm zuge­wie­sen wor­den war, über­nahm den Vor­sitz der Lit­ur­gie und lei­te­te das Glau­bens­be­kennt­nis ein. Es folg­ten die Für­bit­ten, vor­ge­tra­gen von Gemein­de­re­fe­ren­tin Ger­traud Dick­gie­ßer und Sebas­ti­an Albert. Im wei­te­ren Ver­lauf des Got­tes­diens­tes sang die Chor­ge­mein­schaft beschwingt pas­sen­de Lie­der. Nach dem Schluss­se­gen, den Pater Jos­hy spen­de­te, stimm­ten alle gemein­sam das Lied Gro­ßer Gott, wir loben dich“ an.

„Ich stehe vor euch mit einem dankbaren Herzen“

Franz Rat­zis­ber­ger ergriff im Anschluss an den Got­tes­dienst erneut das Wort und begrüß­te die Ehren­bür­ger. Dabei dank­te er allen, die das Fest geplant und vor­be­rei­tet haben, auch sprach er sei­nen Dank an alle aus, die zu die­ser Fei­er gekom­men waren. Bür­ger­meis­ter Josef Beham folg­te mit einer Anspra­che, in der er Pater Jos­hy für sei­ne neu­en Auf­ga­ben alles Gute und viel Geduld wünsch­te. Pater Jos­hy bekann­te: Am Ende die­ses fei­er­li­chen Got­tes­diens­tes ste­he ich vor euch mit einem dank­ba­ren Her­zen.“ Er ver­säum­te es nicht, Dank aus­zu­spre­chen an Dekan Wolf­gang Schnei­der, an den Pro­vin­zi­al, eben­so an Pfar­rer Ema­nu­el Hart­mann. Des Wei­te­ren dank­te er den Ehren­gäs­ten und den Ver­tre­tern der Gre­mi­en und Ein­rich­tun­gen, auch sei­nem Team mit Pater Robert, Ger­traud Dick­gie­ßer und Eli­sa­beth Eibl sowie den bei­den Pfarr­se­kre­tä­rin­nen Jose­fi­ne Weber und Andrea Eibl. Dank zu sagen galt es auch den Kir­chen­ver­wal­tun­gen und Pfarr­ge­mein­de­rä­ten mit den Vor­stän­den Franz Rat­zis­ber­ger, Mat­thi­as Mai­er und Sebas­ti­an Albert für die gute Zusam­men­ar­beit und die Vor­be­rei­tung des schö­nen Fes­tes. Beson­de­rer Dank für die wun­der­schö­ne musi­ka­li­sche Gestal­tung ging an den Pro­jekt­chor des Pfarr­ver­ban­des unter der Lei­tung von Chris­tia­ne Aigner mit Sän­ge­rin­nen und Sän­gern aus allen Chö­ren, beglei­tet von Kla­vier, Quer­flö­te, Gei­ge und Har­fe sowie Orga­nis­tin Lydia Schropp. Dank ging auch an die bei­den Mes­ner Hans Held und Pau­la Schachtl und an die vie­len Minis­tran­ten aus allen Pfarr­ge­mein­den. Eben­so dank­te er den vie­len Men­schen, die aus sei­nem neu­en und alten Pfarr­ver­band gekom­men waren, um gemein­sam den Got­tes­dienst sei­ner Amts­ein­füh­rung zu fei­ern. Anschlie­ßend waren alle zu einer Zusam­men­kunft im Pfarr­zen­trum ein­ge­la­den. Die­ser Ein­la­dung kamen sehr vie­le Gläu­bi­ge nach. Pater Jos­hy gesell­te sich nach­ein­an­der zu den ver­schie­de­nen Grup­pie­run­gen und kam dadurch mit vie­len Men­schen ins Gespräch.

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