Ehe Familie Kinder

Versöhnungsfest der Erstkommunionkinder

Pfarrverband Eichendorf am 05.03.2024

2024 03 02 Erstbeichte Erstkommunion Eichendorf UA 87

Am vergangenen Samstag (2. März 2024) feierten die Erstkommunionkinder des Pfarrverbandes - in drei Gruppen aufgeteilt - das diesjährige Versöhnungsfest. Dazu waren die jungen Christinnen und Christen eingeladen, mit ihren Eltern zur Pfarrkirche St. Martin zu kommen, um sich bei einer kindgerechten Andacht mit Pater Joshy, Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer und Armin Riesinger, dem Pfarrer des benachbarten Pfarrverbandes Ramsdorf-Wallerfing, auf die Erstbeichte einzustimmen.

Uns Men­schen gelingt es ja nicht immer, gut zu sein. Aber Gott ver­gibt jedem, dem es wirk­lich leid­tut, wenn er etwas Fal­sches oder Schlech­tes getan hat!“, ermu­tig­te die Gemein­de­re­fe­ren­tin die anwe­sen­den Eltern und Kin­der. Die Kin­der hat­ten sich bereits die Wochen zuvor mit einem klei­nen Beicht­spie­gel vor­be­rei­tet und sich Gedan­ken zum The­ma Beich­te“ gemacht: Wie gehe ich mit ande­ren Men­schen, mit Got­tes Schöp­fung und mit mir sel­ber um? Jedes der Kin­der durf­te einen Zet­tel mit­brin­gen, auf dem es das, was es beich­ten woll­te, auf­ge­schrie­ben hat­te. Oft waren bei der Vor­be­rei­tung daheim auch die Eltern gefragt. Da zeig­te sich dann oft, dass die Kin­der — trotz allem — vie­le gute Sei­ten, groß­ar­ti­ge Eigen­schaf­ten, Stär­ken und Bega­bun­gen haben, an die sich selbst immer wie­der erin­nern dürfen.

Eine Geschichte aus dem Religionsunterricht...

Nach­dem die Gemein­de­re­fe­ren­tin und die bei­den Geist­li­chen die Erst­kom­mu­ni­kan­ten und ihre Eltern herz­lich begrüßt hat­ten und ein gemein­sa­mes Lied ange­stimmt wur­de, erzähl­te Ger­traud Dick­gie­ßer eine inter­es­san­te Geschich­te: Eine Reli­gi­ons­leh­re­rin berei­te­te sich mit ihren Schü­lern auf die ers­te Beich­te vor. Jedes der Kin­der hat­te für sich eine Ker­ze an der schon bren­nen­den Oster­ker­ze anzün­den dür­fen. Schließ­lich geben wir den Men­schen rund um uns Licht und Wär­me, wenn wir freund­lich, gut und hilfs­be­reit sind!“, so die Gemein­de­re­fe­ren­tin. Und jedes Mal, wenn ein Kind erzähl­te, dass es etwas Schlech­tes getan hat­te, blies die Reli­gi­ons­leh­re­rin in der Geschich­te die betref­fen­de Ker­ze aus, bis zum Schluss nur noch die Oster­ker­ze brann­te, die Jesus sym­bo­li­siert. Es wur­de dunk­ler und auch käl­ter. Ein Mensch, dem sei­ne Schuld Leid täte, der sie beken­nen und um Ver­zei­hung bit­ten wür­de, kön­ne sei­ne Ker­ze wie­der anzünden.

Bei der Beich­te bekom­men wir von Gott neu­es Licht!“, lud Ger­traud Dick­gie­ßer die Kin­der ein, die Ker­zen, die sie kurz zuvor aus­ge­bla­sen hat­ten, an der Oster­ker­ze wie­der neu ent­fa­chen. Die Gemein­de­re­fe­ren­tin berich­te­te wei­ter davon, dass Jesus den Men­schen erzählt hat, dass Gott ein gro­ßes Herz hat und uns Men­schen unse­re Feh­ler ver­zeiht!“ Anschlie­ßend erkun­de­te Pater Jos­hy mit den Kin­dern, die woll­ten, den Beicht­stuhl und Pfar­rer Rie­sin­ger bot für die, die die­sen Weg für sich bevor­zug­ten, ein Beicht­ge­spräch in der Sakris­tei an. Die bei­den Geist­li­chen stan­den auch ger­ne Ver­fü­gung, etwa­ige Fra­gen zu beant­wor­ten. In der dar­auf­fol­gen­den Ein­zel­beich­te durf­te jedes der Kin­der einem der bei­den Pries­ter in der Beich­te sagen, was ihm leid­tat, und im Sakra­ment der Ver­söh­nung erfah­ren, dass Gott die Sün­den verzeiht.

Beichtnotizzettel wurden verbrannt

Als alle Erst­kom­mu­ni­kan­ten das Sakra­ment emp­fan­gen hat­ten, waren die Kin­der dazu ein­ge­la­den, ihre Beicht­no­tiz­zet­tel zer­rei­ßen und hin­ter dem Got­tes­haus in einer gro­ßen Scha­le dem Feu­er über­ge­ben. Das klei­ne Häuf­chen Asche, das dann noch übrig­blieb, soll­te die Kin­der dar­an erin­nern, dass es abschlie­ßend meist noch etwas zu erle­di­gen gab: Ent­schul­di­gung zu sagen und einen Scha­den, der ange­rich­tet wur­de, wie­der gut zu machen. Pater Jos­hy blick­te zum Abschluss des Ver­söh­nungs­fes­tes in lau­ter freund­li­che Gesich­ter und ent­ließ die Erst­kom­mu­ni­kan­ten und ihre Eltern — nach einem gemein­sa­men Vater­un­ser — mit dem Segen Got­tes in den Sams­tag­nach­mit­tag. Als klei­ne Beloh­nung dafür, dass alle — trotz einer gewis­sen anfäng­li­chen Ner­vo­si­tät — ihre Erst­beich­te gut absol­viert“ hat­ten, durf­te sich jedes der Kin­der noch eine Süßig­keit mit nach Hau­se neh­men. Ein beson­de­res Dan­ke­schön galt Pfar­rer Armin Rie­sin­ger für sei­ne Bereit­schaft, Pater Jos­hy bei der kind­ge­rech­ten Spen­dung des Sakra­men­tes über die Pfarr­ver­bands­gren­zen hin­weg so flei­ßig zu unterstützen.

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Bericht und Fotos: Ste­pha­nie Altmann

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