Familiengottesdienst und Fastenessen am Palmsonntag

Da es sich vor dem Kir­chen­por­tal dau­er­haft ein­ge­reg­net hat­te, muss­te die Eröff­nung des Got­tes­diens­tes und die Seg­nung der Palm­zwei­ge kurz­fris­tig vom Pfarr­zen­trums­vor­platz in die Pfarr­kir­che St. Mar­tin ver­legt wer­den. Der Eichen­dor­fer Orts­geist­li­che, den es sicht­lich freu­te, dass eine Woche vor Ostern die Plät­ze im Got­tes­haus knapp wur­den, trug das Evan­ge­li­um vor und sprach danach den Segen über die Palm­bu­schen, die die Got­tes­dienst­be­su­cher mit­ge­bracht bzw. vor der Mess­fei­er gegen eine Spen­de erwor­ben hat­ten, aus und bekräf­tig­te die­sen mit Weih­was­ser und Weihrauch.

Nach der Lesung aus dem Phil­ip­per­brief, die von Chris­tia­ne Siche­ne­der vor­ge­tra­gen wur­de, über­nah­men die wei­te­ren Mit­glie­der des Vor­be­rei­tungs­teams zusam­men mit den vie­len Kin­dern, die den Got­tes­dienst mit­fei­er­ten, die Gestal­tung eines Weges aus Tüchern und Sym­bo­len. Wäh­rend ein Teil der Pas­si­on Chris­ti von Pater Jos­hy, Mat­thi­as Mai­er und Ulrich Alt­mann vor­ge­le­sen wur­de, brach­ten die Kin­der Palm­zwei­gerl, ein Bild, auf dem ein Mund und ein Ohr zu sehen war, einen Laib Brot, einen Krug mit Was­ser, etli­che Sei­le, eini­ge auf Papier­kar­ten fest­ge­hal­te­ne Gedan­ken, einen Man­tel, eine gefloch­te­ne Dor­nen­kro­ne und ein gro­ßes Holz­kreuz vor den Zelebrationsaltar.

So konn­ten sich beson­ders die Kin­der gut in das Gesche­hen von Jesus‘ umju­bel­ten Ein­zug in Jeru­sa­lem bis hin zum bal­di­gen Stim­mungs­um­schwung und Pila­tus‘ Urteil, das unmit­tel­bar dar­auf folg­te, hineinversetzen. 

Nach den Für­bit­ten, die eini­ge Kin­der vor­la­sen, fand der Höhe­punkt des Got­tes­diens­tes statt, die Fei­er der Eucha­ris­tie. Zum Vater­un­ser durf­ten alle Kin­der, die woll­ten, mit in den Altar­raum kom­men. Nach dem Agnus Dei seg­ne­te der Geist­li­che alle Kin­der und spen­de­te die Kom­mu­ni­on. Kin­der, die die Erst­kom­mu­ni­on noch nicht fei­ern konn­ten, beka­men anstel­le der gewan­del­ten Hos­tie ein Stück Brot.

Zum Schluss des Got­tes­diens­tes ging Pater Jos­hy noch­mals zu den Kin­dern, den Eltern und Groß­el­tern und frag­te nach, ob ihnen denn die Fei­er heu­te gefal­len hat­te und ob sie denn nächs­tes Mal wie­der mit­fei­ern wür­den. Da bei­des hör­bar der Fall war, ermun­ter­te er beson­ders die Eltern, ihren Kin­dern die­sen Wunsch auch zu erfül­len. Die stim­mi­ge musi­ka­li­sche Gestal­tung über­nahm in gewohn­ter Wei­se Orga­nis­tin und Kan­to­rin Lydia Schropp.

Als klei­ne Über­ra­schung gab es nach dem Schluss­se­gen, den Pater Jos­hy den Anwe­sen­den spen­de­te, und dem Grup­pen­fo­to noch für jede Fami­lie ​„Post von Jesus“. Obwohl die Schrift­rol­len, die mit Brie­fen des Mes­si­as eine gute und kind­ge­rech­te Vor­be­rei­tung auf Ostern für Fami­li­en ent­hal­ten, nach dem Got­tes­dienst flei­ßig ver­teilt wur­den, sind noch ein paar davon übrig geblie­ben. Sie lie­gen im Schrif­ten­stand der Pfarr­kir­che bereit und dür­fen dort ger­ne abge­holt werden.

Im Anschluss an die Hei­li­ge Mes­se waren alle recht herz­lich ins Eichen­dor­fer Pfarr­zen­trum ein­ge­la­den. Bereits am Tag zuvor hat­ten die Eichen­dor­fer Kir­chen­ver­wal­tung und Mit­glie­der des Gesamt­pfarr­ge­mein­de­ra­tes mit ihren Unter­stüt­zern dort alles vor­be­rei­tet, dass es sich die Got­tes­dienst­be­su­cher bei einer kräf­ti­gen Kar­tof­fel­sup­pe mit kna­cki­gen Wie­nern, fri­schem Brot, gekoch­ten Eiern und einer gro­ßen Aus­wahl an flüs­si­ger Nah­rung der gräf­li­chen Braue­rei gut gehen las­sen konn­ten. Eini­ge Mit­glie­der der KLJB Eichen­dorf-Pitz­ling ser­vier­ten die Spei­sen und Getränke. 

Bei Kaf­fee oder Tee, Kuchen und Zopf klang das Fas­ten­es­sen dann lang­sam aus. Wäh­rend der Groß­teil der Ehren­amt­li­chen noch zusam­men­half, um den Pfarr­saal und die Küche für die nächs­te Ver­an­stal­tung wie­der in Ord­nung zu brin­gen, fand sich der har­te Kern der Bete­rin­nen und ‑beter zu einer Kreuz­weg­an­dacht in der Pfarr­kir­che St. Mar­tin ein.

Pater Jos­hy dank­te allen, die so emsig dazu bei­getra­gen hat­ten, das Fas­ten­es­sen heu­er wie­der durch­zu­füh­ren. Obwohl der Besuch deut­lich spär­li­cher aus­fiel als von den Ver­ant­wort­li­chen erwar­tet wor­den war, freu­te man sich über die rei­bungs­lo­se Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung der Ver­an­stal­tung. Der Erlös der Akti­on kommt übri­gens der Pfar­rei Eichen­dorf zugu­te.
Ein beson­de­rer Dank gilt auch dem Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein Heim­hart, der zusam­men mit der Fami­lie Stein­hu­ber die Palm­bu­schen gebun­den hat­te; die dafür gesam­mel­ten Spen­den sind für den Blu­men­schmuck in der Eichen­dor­fer Pfarr­kir­che vor­ge­se­hen. (UA)