Ihren Ursprung hat diese Gebetsform in Taizé, einem kleinen französischen Dorf, in dem die Brüder der von Roger Schutz gegründeten Gemeinschaft bis heute das Taizé-Gebet gemeinsam mit Jugendlichen aus der ganzen Welt beten. Auch viele Gläubige aus dem Bistum Passau, lassen sich von dieser meditativen Gebetsform ansprechen. So freute sich Kreisjugendseelsorger Nikolaus Pfeiffer, dass er trotz der schlechten Witterungsverhältnisse so viele Gläubige zum Taizé-Gebet in Hartkirchen begrüßen konnte.
„Gebet ist das Bewusstsein einer tiefen Freundschaft mit Gott!”
Pfeiffer dankte herzlich dem Chor, den Mesnerinnen, den Firmlingen, dem Jugendausschuss und Sebastian Albert vom Pfarrgemeinderat, die gemeinsam mit Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer das Gebet vor Ort vorbereitet und mitgestaltet hatten. Die ansprechende Lichtinstallation und die vielen Kerzen im Kirchenraum schufen eine wohltuende Atmosphäre, die einstimmte auf die biblischen Texte, Gebete und Impulse aus Taizé. Die stille Gebetszeit, die fester Bestandteil des Taizé-Gebetes ist, bot Raum zur Besinnung, zum Innehalten und Gebet.
Zur Kreuzverehrung wurden Kerzen nach vorne gebracht
Der Höhepunkt der Nacht der Lichter war die Kreuzverehrung. Dazu wurde, wie an jedem Freitagabend in Taizé, die Kreuzikone auf den Boden gelegt. Alle waren eingeladen, zum Kreuz zu kommen, ihr Licht zum Kreuz zu bringen und Christus so zu verehren und ihm Sorgen, Nöte, Leiden, Freude und Hoffnung anzuvertrauen. Unter der Leitung von Christiane Aigner begleitete der Kinder- und Jugendchor „belle voci“ wunderschön mit meditativen Liedern und Gesängen die Nacht der Lichter. Alle Beteiligten waren sich einig, dass diese besondere Gebetsform auch künftig ihren festen Platz am Freitagabend vor dem ersten Advent im Pfarrverband haben soll.