Fortbildung

Am Passauer Grundkurs Liturgie teilgenommen

Pfarrverband Eichendorf am 27.11.2023

20230923 Grundkurs Liturgie I UA 2

Die Diözese Passau bietet durch das DZLB (Diözesane Zentrum für Liturgische Bildung) eine Ausbildung zum Gottesdienstbeauftragten (Wortgottesdienstleiter bzw. Wortgottesdienstleiterin) an. Drei Ehrenamtliche des Pfarrverbandes haben an dem Grundkurs Liturgie, der Teil dieser Ausbildung ist, teilgenommen.

Die­se Aus­bil­dung setzt sich aus zwei Tei­len zusam­men, und zwar

  • aus einem zwei­tä­ti­gen Grund­kurs („Pas­sau­er Grund­kurs Lit­ur­gie“), der auch als Grund­la­ge bzw. zur Fort­bil­dung aller lit­ur­gi­schen Diens­te (Lek­to­ren, Kom­mu­ni­on­hel­fer, Kan­to­ren, Orga­nis­ten, Chor­lei­ter etc.) geeig­net ist,

und

  • bedarfs­ori­en­tier­ten Auf­bau­mo­du­len (drei­stün­di­ge Tref­fen an Aben­den oder Samstagvormittagen), 

und fin­det zen­tral in Spec­trum Kir­che in der Schär­din­ger Stra­ße 6, in der Nähe der Wall­fahrts­kir­che Maria­hilf und des Pau­li­ner­klos­ters in Pas­sau statt.

Sebastian Albert, Stephanie und Ulrich Altmann haben teilgenommen

An zwei Sams­ta­gen (23. Sep­tem­ber 2023 und 25. Novem­ber 2023) haben sich beim dies­jäh­ri­gen Pas­sau­er Grund­kurs Lit­ur­gie I und II im Exer­zi­ti­en- und Bil­dungs­haus Spec­trum Kir­che auf Maria­hilf zur Freu­de des Refe­ren­ten Msgr. Dr. Bern­hard Kirch­gess­ner vie­le Inter­es­sier­te aus dem Bis­tum Pas­sau ein­ge­fun­den. Aus dem Pfarr­ver­band Eichen­dorf haben Sebas­ti­an Albert (Pfar­rei Hart­kir­chen) sowie Ste­pha­nie und Ulrich Alt­mann (Pfar­rei Eichen­dorf) teilgenommen. 

Der Grund­kurs beschäf­tig­te sich am ers­ten Tag — der mit dem gemein­sa­men Gebet der Lau­des in der von Tobi­as Kam­me­rer künst­le­risch gestal­te­ten Hei­lig-Geist-Kapel­le des Exer­zi­ti­en- und Bil­dungs­hau­ses und der Fra­ge Wer ist Jesus für mich?“ begann — mit der Per­son, der Sen­dung und dem Werk Jesu, mit dem his­to­ri­schen Jesus von Naza­reth und dem Chris­tus des Glau­bens sowie mit dem Lit­ur­gie­ver­ständ­nis der Kir­che. Die Teil­neh­mer wur­den an den Geist und die Gestalt der Lit­ur­gie her­an­ge­führt und ermu­tigt, die Lit­ur­gie als Quel­le ihres geist­li­chen Lebens zu entdecken.

Stellenwert des Wortes Gottes im Leben der Christen

Am zwei­ten Aus­bil­dungs­tag, der mit einem Gebet um den Hei­li­gen Geist star­te­te, frag­te Mon­si­gno­re Kirch­gess­ner nach der Bedeu­tung und dem Stel­len­wert des Wor­tes Got­tes im Leben der Christen. 

Am Vor­mit­tag hat der Refe­rent die Teil­neh­mer mit Mosa­ik­stei­nen einer Theo­lo­gie des Wor­tes Got­tes“ mit der Bibel ver­traut gemacht und für das Wort des leben­den Got­tes“ sen­si­bi­li­siert. Die zwei­te Tages­hälf­te war der Eucha­ris­tie und der Fei­er des Her­ren­mah­les am Her­ren­tag vor­be­hal­ten. Dabei wur­den die Struk­tur der Mess­fei­er und die Bedeu­tung der ein­zel­nen Ele­men­te ein­ge­hend erläutert.

Mit sei­ner unver­wech­sel­ba­ren, vor allem auch humor­vol­len Art, ver­stand es der Geist­li­che, der nicht nur der Lei­ter des Exer­zi­ti­en- und Bil­dungs­hau­ses, son­dern auch der Künst­ler­seel­sor­ge ist, die Teil­neh­mer gedank­lich mit­zu­neh­men und für die Lit­ur­gie und Got­tes Wort zu begeis­tern. Mit vie­len Bei­spie­len und Anek­do­ten aus der Pra­xis, klei­nen Aus­flü­gen in die Welt der Kunst und bei der Aus­le­gung ein­zel­ner Schrift­tex­te wur­de deut­lich, wie wich­tig es ist, sich im Glau­ben zu ver­tie­fen. Der Refe­rent gab den Kurs­teil­neh­mern als Hil­fe­stel­lung zwei von ihm ver­fass­te Wer­ke an die Hand und mit nach Hau­se und leg­te den Teil­neh­mern ans Herz, sich damit und vor allem mit der Hei­li­gen Schrift ver­traut zu machen. Denn Wer die Schrift nicht kennt, der kennt auch Jesus nicht!“. Und Fort­bil­dung wür­de, so Kirch­gess­ner, ohne­hin nicht nur den Lai­en, son­dern auch den Haupt­amt­li­chen kei­nes­wegs schaden.

Auf den Grundkurs folgen Aufbaumodule

Da Leib und See­le bekannt­lich zusam­men­ge­hö­ren, wur­den die Teil­neh­mer an den bei­den Kurs­ta­gen vor Beginn der Ver­an­stal­tung, wäh­rend der Mit­tags­pau­se und auch zur Kaf­fee­zeit bes­tens vom Küchen­team des Hau­ses Spec­trum ver­kös­tigt und ver­sorgt. Und dabei kam der frucht­ba­re Aus­tausch zwi­schen den Kurs­teil­neh­mern nicht zu kurz.

Zum Schluss der bei­den Grund­kurs­ta­ge mel­de­ten sich, wor­über Dr. Kirch­gess­ner beson­ders erfreut war, vie­le der Teil­neh­mer für die Auf­bau­mo­du­le an. Die Auf­bau­mo­du­le, die jeweils ca. drei Stun­den dau­ern, fin­den an Aben­den oder sams­tags­vor­mit­tags statt und beschäf­ti­gen sich 

  • mit der Fei­er des Wor­tes Got­tes, wenn, aus wel­chen Grün­den auch immer, am Sonn­tag die Hei­li­ge Mes­se nicht gefei­ert wer­den kann; Grund­la­ge hier­für ist die Vor­la­ge der Lit­ur­gie­kom­mis­si­on der deut­schen Bischofs­kon­fe­renz; die Kurs­teil­neh­mer wer­den mit den diö­ze­sa­nen Richt­li­ni­en zur Wort-Got­tes-Fei­er ver­traut gemacht,
  • mit der Fei­er der Tages­zei­ten­lit­ur­gie, spe­zi­ell mit Lau­des und Ves­per, einer alter­na­ti­ven Form des Wortgottesdienstes,
  • mit der Gestal­tung von Andachten,
  • mit der Beglei­tung Ster­ben­der im Gebet und der so genann­ten Überführung.

Von der Theorie zur Praxis

Mit Hil­fe der bibli­schen Tex­te, des Got­tes­lobs, des Modell­bu­ches Wort-Got­tes-Fei­er und des Pas­sau­er Beer­di­gungs­ma­nua­les erar­bei­ten die Kurs­teil­neh­mer unter fach­kun­di­ger Lei­tung Modell­got­tes­diens­te für Lau­des, Ves­per und Wort-Got­tes-Fei­er. Letz­te­re wird ganz prak­tisch im Kir­chen­raum ein­ge­übt und gefei­ert und bil­det die lit­ur­gi­sche Grund­la­ge für die bischöf­li­che Beauf­tra­gung zum/​zur Gottesdienstbeauftragten. 

Am Ende Bischöfliche Beauftragung

Am Ende des gesam­ten Aus­bil­dungs­kur­ses, der sich über ca. neun Mona­te erstreckt, bean­tragt der Orts­pfar­rer über das Seel­sor­ge­amt die bischöf­li­che Beauf­tra­gung. Dafür gibt es ein For­mu­lar im Intra­net der Diö­ze­se Pas­sau. Die­se Beauf­tra­gung fin­det im Rah­men einer Wort-Got­tes-Fei­er statt. Dom­ka­pi­tu­lar Dr. Hans Bau­ern­feind über­reicht nach erfolg­rei­cher Teil­nah­me die Urkunden.

Der Orts­pfar­rer führt die neu­en Got­tes­dienst­be­auf­trag­ten in einer Sonn­tags­mes­se ein, stellt sie und ihren Dienst der Gemein­de vor und trägt die Beauf­tra­gungs­ur­kun­de vor.

Die Beauf­tra­gung gilt für fünf Jah­re und kann ver­län­gert wer­den. Die Absol­ven­ten sol­len jähr­lich an einer Fort­bil­dung teilnehmen.

Die Teil­nah­me am Kurs ist gra­tis. Den Teil­neh­mern wer­den die Lehr­ma­te­ria­li­en (mit Aus­nah­me des Modell­bu­ches) gra­tis zur Ver­fü­gung gestellt. Ledig­lich die Fahrt­kos­ten haben die Teil­neh­mer selbst zu tragen.

Bericht und Fotos: Ste­pha­nie Altmann

Ansprechpartner im Haus Spectrum sind:

Bernhard Kirchgessner sw2

Msgr. Dr. Bernhard Kirchgessner

Priester

Michaela Schinabeck 2

Michaela Schinabeck

Verwaltung Spectrum Kirche

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