Ehe Familie Kinder

Kindergottesdienst am Aschermittwoch gefeiert

Pfarrverband Eichendorf am 06.03.2025

2025 03 05 Aschermittwoch Kindergottesdienst Eichendorf UA 463

Schon als die Kinder mit ihren Erzieherinnen vom Kinderland Arche Noah die Pfarrkirche St. Martinus zum Kindergottesdienst am Aschermittwochvormittag (05.03.2025) betraten, war ihnen anzusehen, wie sehr sie sich über das von Romy Hanauer geschaffene Fastentuch freuten, das Kirchenpfleger Albert Steinhuber und Sebastian Albert aus Hartkirchen am Faschingsdienstag vor dem Hochaltar angebracht hatten.

Gleich im Anschluss an das Lied Steh’n wir früh am Mor­gen auf“, das Lukas Salz­ber­ger, der auch die wei­te­re musi­ka­li­sche Gestal­tung über­nahm, am Kla­vier beglei­te­te, eröff­ne­te Pater Jos­hy den Got­tes­dienst mit dem Kreuz­zei­chen. Der Pfarr­ad­mi­nis­tra­tor freu­te sich sehr, so vie­le Kin­der mit ihren Erzie­he­rin­nen, Pfle­ge­rin­nen, Eltern, Groß­el­tern, Geschwis­tern und Freun­den vom Kin­der­land Arche Noah und vom Haus Anna im Got­tes­haus herz­lich begrü­ßen zu dür­fen. Gemein­de­re­fe­ren­tin Ger­traud Dick­gie­ßer band die jun­gen Mit­fei­ern­den, die sich noch an die ver­gan­ge­nen Faschings­ta­ge erin­ner­ten, gleich in das Gesche­hen mit ein. Jetzt sei es an der Zeit, die Ver­klei­dun­gen wie­der in den Schrank zu legen und — unter einem Hin­weis auf das Fas­ten­tuch, hin­ter sich dem sich der Hei­li­ge Mar­tin ver­ste­cke“ — neue Stof­fe anzulegen.

Den Nächsten lieben wie dich selbst

40 Tage (ohne die Sonn­ta­ge) dau­ert der Weg von heu­te bis zum Oster­fest. In die­ser Zeit vor Ostern, in der Fas­ten­zeit, wol­len wir beson­ders dar­auf schau­en, dass wir gut leben, dass wir das Rich­ti­ge tun, dass wir auf dem rich­ti­gen Weg sind! Auf dem Weg, den Jesus uns gezeigt hat!“, erklär­te die Gemein­de­re­fe­ren­tin und frag­te die Kin­der nach ihren Ideen, wie das denn gehen kön­ne. Men­schen, die Jesus begeg­net sind, haben ihn auch oft gefragt, wie sie rich­tig und gut leben kön­nen. Und Jesus hat den Men­schen immer wie­der gesagt, was das Wich­tigs­te ist!“, so Ger­traud Dick­gie­ßer. Gespannt lausch­ten sowohl die ganz jun­gen als auch die rei­fe­ren Gäs­te den Wor­ten aus dem Mat­thä­us­evan­ge­li­um, das Pater Jos­hy ver­kün­de­te: Du sollst den Herrn, dei­nen Gott, lie­ben mit gan­zem Her­zen, mit gan­zer See­le und mit dei­nem gan­zen Den­ken. Das ist das wich­tigs­te und ers­te Gebot. Eben­so wich­tig ist das zwei­te: Du sollst dei­nen Nächs­ten lie­ben wie dich selbst.“ 

Gott liebt uns immer!

Das ist ganz ein­fach, oder? … ein­fach alle lie­ben!“, frag­te die Gemein­de­re­fe­ren­tin die Kin­der und Erwach­se­nen. Ganz so leicht gehe es oft nicht, aber Wir kön­nen uns immer wie­der bemü­hen, dass wir auf dem rich­ti­gen Weg sind, dass wir Gott lie­ben, uns sel­ber und die ande­ren Men­schen, dass wir lie­be­vol­le Men­schen wer­den. Mit allem, was wir haben, kön­nen wir fas­ten – also das Schlech­te weg­las­sen und das Gute mehr wer­den las­sen.“ Mit Sym­bol-Kar­ten, die Ger­traud Dick­gie­ßer den klei­nen und gro­ßen Got­tes­dienst­be­su­chern zeig­te und auf denen Augen, Ohren, Hän­de, Füße, ein Herz, ein Mund und eine Gedan­ken-Bla­se zu sehen waren sowie pas­sen­den Tex­ten ani­mier­te sie dazu, sich Bei­spie­le ein­fal­len zu las­sen, wie das denn funk­tio­nie­ren kön­ne. Heu­te, am Anfang des Weges, am ers­ten Tag der Fas­ten­zeit, bekom­men Chris­ten ein Aschen­kreuz auf die Stirn: Es macht uns deut­lich, dass alles auf Erden ein­mal ver­geht – auch unser Leben auf die­ser Welt. Und dass es nur weni­ge Din­ge gibt, die wirk­lich wich­tig sind. Denn auch wenn alles ver­geht: Gott liebt uns immer!“, sprach Pater Jos­hy sei­nen Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rern Hoff­nung zu.

Stirn mit Aschenkreuz bezeichnet

So rief der Pfarr­ad­mi­nis­tra­tor alle dazu auf, vor allem in der Fas­ten­zeit zu ver­su­chen, auf das zu schau­en, was wirk­lich wich­tig sei: Dass Gott uns liebt, und dass wir die­se Lie­be, das Gute auch die ande­ren Men­schen spü­ren las­sen!“ Dann seg­ne­te der Geist­li­che die Asche, die vor dem Fas­ten­tuch auf zwei sil­ber­nen Tabletts bereit­stand, mit Weih­was­ser. Pater Jos­hy und Ger­traud Dick­gie­ßer zeich­ne­ten den Mit­fei­ern­den — instru­men­tal beglei­tet von Lukas Salz­ber­ger — jeweils ein Aschen­kreuz auf die Stirn, was beson­ders für die Kin­der eine beson­de­re Erfah­rung war. Nach dem Vater­un­ser spen­de­te Pater Jos­hy allen den Segen, ehe der Got­tes­dienst mit einem gemein­sa­men Lied sei­nen Abschluss fand.

Bericht und Fotos: Ulrich Altmann

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