Gottesdienst

Vom Leiden und Sterben Christi

Pfarrverband Eichendorf am 19.04.2025

2025 04 18 Karfreitagsliturgie Eichendorf UA 76

Am Karfreitag (18.04.2025) fand in der Pfarrkirche St. Martinus - in Fortsetzung des ersten Teils der Liturgie der „Heilige Drei Tage“, die am Gründonnerstag ihren Auftakt nahm - die Feier vom Leiden und Sterben Christi statt. Die Leitung der Liturgie übernahmen der Hartkirchener Kirchenpfleger Thomas Ebner und die Eheleute Stephanie und Ulrich Altmann. 

Nach dem stil­len Ein­zug knie­ten sich die drei Got­tes­dienst­lei­ter zusam­men mit den bei­den Minis­tran­ten vor dem Kreuz nie­der. Nach dem Eröff­nungs­ge­bet führ­te Tho­mas Ebner die Mit­fei­ern­den mit Gedan­ken zur alt­tes­ta­ment­li­chen Lesung aus dem Buch Jesa­ja und der neu­tes­ta­ment­li­chen Lesung aus dem Hebrä­er­brief hin, die jeweils Ulrich Alt­mann vor­trug. Zusam­men über­nah­men die drei Got­tes­dienst­lei­ter — auf ein­zel­ne Spre­cher­rol­len ver­teilt — die Ver­kün­dung der Pas­si­on — der Lei­dens­ge­schich­te Jesu — nach Johan­nes, die sich von den drei ande­ren Evan­ge­li­en unter­schei­det. Man­ches an genau­en Anga­ben — wie z. B. das Zer­schla­gen der Gebei­ne der Mit­ge­kreu­zig­ten oder die Bezeich­nung des Ortes, wo genau Jesus von Pila­tus ver­ur­teilt wur­de, ist nur dort zu fin­den. Viel­mehr noch aber unter­schei­det sich das Johan­nes­evan­ge­li­um von den ande­ren in sei­nem Jesus­bild. Jesus tritt nicht als rin­gen­der und lei­den­der Mensch auf. Er ist immer der Got­tes­sohn, in allem sou­ve­rän Herr des Gesche­hens, in könig­li­cher Würde.

Dem Gekreuzigten die Ehre erwiesen

Nach einem gemein­sa­men Lied wur­den die gro­ßen Für­bit­ten vor Gott gebracht, ehe Ste­pha­nie Alt­mann das mit einem vio­let­ten Tuch ver­hüll­te Kor­pus des Gekreu­zig­ten, das auf den Stu­fen vor dem Altar stand, — von Gesang beglei­tet — in drei Schrit­ten ent­hüll­te und — nach­dem die Ker­zen ent­zün­det wor­den waren — alle ein­lud, dem Gekreu­zig­ten die Ehre zu erwei­sen. Anschlie­ßend bete­te die Got­tes­dienst­ge­mein­schaft gemein­sam das Vater­un­ser. Der zwei­te Teil der Lit­ur­gie der Hei­li­gen Drei Tage“ ende­te nach dem Schluss­ge­bet mit einem Aus­zug in aller Stil­le. Die stim­mungs­vol­le musi­ka­li­sche Gestal­tung der Kar­frei­tags­lit­ur­gie hat­te die Frau­en­scho­la unter der Lei­tung von Lydia Schropp über­nom­men. Im Anschluss bega­ben sich eini­ge der Mit­fei­ern­den noch zum Hei­li­gen Grab, das nach der Ölber­g­an­dacht am Grün­don­ners­tag vor dem Sebas­tia­ni-Sei­ten­al­tar auf­ge­baut wor­den war. Unter einem wei­ßen Schlei­er lag dort der Leich­nam Jesu mit den Wund­ma­len an der Sei­te sowie an den Hän­den und Füßen, der von zwei römi­schen Sol­da­ten bewacht wur­de. Außer­dem knien zwei Engel anbe­tend vor der Gra­bes­höh­le, die von far­bi­gen Lich­tern umsäumt ist. Das Hei­li­ge Grab wird vor­aus­sicht­lich bis Don­ners­tag der Oster­wo­che in der Pfarr­kir­che auf­ge­baut blei­ben, wird aber nach dem Auf­er­ste­hungs­got­tes­dienst bestimm­te Ände­run­gen erfahren.

Bericht: Ulrich Alt­mann
Fotos: Ulrich Alt­mann und Lydia Schropp

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