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Erntedankfest in Haid mit Familiengottesdienst und Ehrungen

Pfarrverband Eichendorf am 10.10.2023

2023 10 08 Haid Fam Godie Mini Aufnahme Abschied Jubilaeum Chor Mesnerin UA 242

Am vergangenen Sonntag (8. Oktober 2023) feierten die Katholiken der Wallfahrtsfiliale Haid in der Wallfahrtskirche Salvator Mundi einen Familiengottesdienst. Kinder und Jugendliche der Pfarrei mit ihren Eltern und Großeltern waren der Einladung von Pater Joshy, Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer und dem Familiengottesdienstteam gefolgt.

Wäh­rend des Got­tes­diens­tes seg­ne­te Pater Jos­hy den Ern­te­al­tar, den Mes­ne­rin Johan­na Gold­brun­ner sowie Tan­ja Kolod­ziej, Sophia Zwin­ger und Ani­ta Loibl vom Pfarr­ge­mein­de­rat und Sil­via Lau­rer von der Kir­chen­ver­wal­tung mit aller­lei Feld­früch­ten, Sem­meln, einem Fla­scherl Bier und ande­ren wert­vol­len Lebens­mit­teln sowie einer kunst­voll ange­ord­ne­ten Son­nen­blu­me“ aus Mais­kol­ben und Kas­ta­ni­en präch­tig vor­be­rei­tet hat­ten. Zu den Für­bit­ten, die zwei Kin­der vor­tru­gen, brach­ten die ande­ren Kin­der Gegen­stän­de zum Ern­te­al­tar, wie etwa eine Play­mo­bil-Kir­che, Tau­ben (aus Stoff) und eine Scha­le mit Erde. Alle Kin­der, die woll­ten, durf­ten die­se Scha­le mit einem Tüt­chen vol­ler Erde wei­ter auf­fül­len. Der Hai­der Kir­chen­chor über­nahm unter der Lei­tung von Ange­la Kas­ten­ber­ger, die auch die Orgel spiel­te, die musi­ka­li­sche Gestal­tung des Fami­li­en­got­tes­diens­tes (vor­wie­gend im Dialekt).

Johannes Schott als Oberministrant verabschiedet

Im Anschluss an die Kom­mu­ni­on­fei­er und ein Dank­ge­bet, das Danie­la Schret­ten­brun­ner im nie­der­baye­ri­schen Dia­lekt vor­las, rief Pater Jos­hy den Ober­mi­nis­tran­ten Johan­nes Schott zu sich an den Altar. Pater Jos­hy und Gemein­de­re­fe­ren­tin Ger­traud Dick­gie­ßer bedank­ten sich bei dem flei­ßi­gen Ober­mess­die­ner für sei­nen treu­en Dienst. Johan­nes Schott warb bei den Gläu­bi­gen aus dem Steg­reif mit einer kur­zen Anspra­che für den Dienst am Altar und ver­sprach, wenn Not am Mann ist, immer wie­der aus­zu­hel­fen. Dann wur­de Lau­ra Ein­hel­lig fei­er­lich offi­zi­ell in die klei­ne, aber fei­ne Schar der Minis­tran­ten von der Haid auf­ge­nom­men. Dazu seg­ne­te er die Mess­die­ne­rin und die bron­ze­ne Pla­ket­te, die sie künf­tig bei ihrem Dienst tra­gen darf. Die neue Ober­mi­nis­tran­tin, Bar­ba­ra Stein­hu­ber, leg­te der Neu­en“ die Pla­ket­te an und gra­tu­lier­te ihr zusam­men mit Gemein­de­re­fe­ren­tin Ger­traud Dickgießer.

Johanna Goldbrunner für 25 Jahre Mesnerdienst geehrt

Danach trat Kir­chen­pfle­ger Hans Schott zum Ambo und nahm zwei wei­te­re Ehrun­gen vor.
Seit nun­mehr 25 Jah­ren ist die Mes­ne­rin Johan­na Gold­brun­ner im Dienst. Sie über­nahm 1998 den Dienst der ver­stor­be­nen Anna Zau­ner. Ohne unse­re Johan­na wären wir hier auf der Haid um vie­les ärmer!“, erklär­te Hans Schott. Sie schmückt die Kir­che mit Blu­men, meist aus ihrem eige­nen Gar­ten. An Ostern, Pfings­ten und Fron­leich­nam steht immer mehr Arbeit an, denn da wird das Got­tes­haus beson­ders auf­wen­dig geschmückt. Auch Weih­nach­ten ist eine sehr arbeits­in­ten­si­ve Zeit für die Mes­ne­rin. Bei Beer­di­gun­gen nimmt Johan­na Gold­brun­ner die Mess­in­ten­tio­nen auf. Sie küm­mert sich um die Minis­tran­ten, ganz beson­ders an Hei­lig-Drei-König. Außer­dem ver­sieht sie als Lek­to­rin und Kan­to­rin lit­ur­gi­sche Diens­te. Die zwi­schen­zeit­lich restau­rier­te Kirch­turm­uhr liegt ihr beson­ders am Her­zen. Seit 25 Jah­ren steigt sie die Wen­del­trep­pe von der Sakris­tei aus empor, um das Uhr­werk von Hand auf­zu­zie­hen. Wenn sich Wall­fahrts­grup­pen oder ein­zel­ne Pil­ger für eine Kir­chen­be­sich­ti­gung, Füh­rung oder Turm­be­stei­gung anmel­den, gibt es bei Johan­na Gold­brun­ner nie­mals ein Nein“. Außer­dem doku­men­tiert und foto­gra­fiert sie ganz emsig und erstellt Berich­te für die Pres­se, den Pfarr­brief, die Home­page des Pfarr­ver­ban­des und sogar für das Pas­sau­er Bis­tums­blatt. Zum Dank für all die­se Diens­te, die die Jubi­la­rin für die Pfar­rei nun schon ein Vier­tel­jahr­hun­dert zuver­läs­sig und stets ohne gro­ßes Auf­se­hen — und hof­fent­lich auch in Zukunft noch recht lan­ge — erle­digt, über­reich­te der Kir­chen­pfle­ger ihr im Namen der Pfar­rei einen Blu­men­strauß mit beson­de­ren Blü­ten sowie eine Ehren­ur­kun­de und eine Ansteck­na­del des Bis­tums Pas­sau. Johan­na, Du bist eine Mes­ne­rin mit Leib und See­le!“, bestä­tig­te Pater Jos­hy die Wor­te des Kir­chen­pfle­gers und schloß sich des­sen Dan­kes­wor­ten an.

Auch der Kirchenchor feierte Jubiläum

Dann wür­dig­te Hans Schott den Hai­der Kir­chen­chor, der heu­er sein 40-jäh­ri­ges Bestehen fei­ern darf. Als 1980 der dama­li­ge Orga­nist Max Balk ver­starb, gab es plötz­lich kei­nen Kir­chen­chor mehr auf der Haid. Im Früh­som­mer 1983 war es Ursu­la Glas­hau­ser, die einen neu­en Kir­chen­chor aus der Tau­fe hob. Ihren ers­ten Auf­tritt“ hat­te die Grup­pe am Ern­te­dank­fest vor 40 Jah­ren vor dem Mari­en­al­tar, beglei­tet von Ursu­la Glas­hau­ser an der Gitar­re. Schott hat­te sich erzäh­len las­sen, dass der Anfang nicht ganz ein­fach war. 1987 hat dann Ange­la Kas­ten­ber­ger die Lei­tung über­nom­men und auch die Kir­chen­or­gel wie­der zum Erklin­gen gebracht. Der­zeit besteht der Chor aus den Grün­dungs­mit­glie­dern Ursu­la Glas­hau­ser, Ger­traud Zwin­ger, Hei­di Sperl, Ger­traud Stein­hu­ber, Ange­li­ka Eckl und Ani­ta Loibl sowie den spä­ter dazu­ge­kom­me­nen Mit­glie­dern Ger­hard Pinkl und Manue­la Schre­cken­ast sowie der Orga­nis­tin und Lei­te­rin Ange­la Kas­ten­ber­ger. Musi­ka­lisch umrahmt wer­den Tau­fen, Kom­mu­nio­nen, Hoch­zei­ten, Mai­an­dach­ten, Beer­di­gun­gen und natür­lich die Sonn‑, Fei­er­tags- und Wall­fahrts­mes­sen. Für Hoch­fes­te und ande­re Fei­er­ta­ge wer­den stets Son­der­chor­pro­ben“ ange­setzt. Ein beson­de­rer Tag dürf­te die Pri­miz von Andre­as Rem­beck im Jah­re 1997 gewe­sen sein. Und auch das Lied von Haid, das der Feder von Ursu­la Glas­hau­ser ent­stammt, ist eine Beson­der­heit für den Chor und die Pfar­rei. Ihr seid ein Aus­hän­ge­schild unse­rer Wall­fahrts­ge­mein­de Haid!“, beton­te Hans Schott und dank­te allen Chor­mit­glie­dern dafür, dass sie ihre Frei­zeit opfern“ und flei­ßig pro­ben, um Gott zu loben und ihn und die Got­tes­dienst­be­su­cher mit Gesang und Instru­men­ten­spiel zu erfreu­en. Als klei­nes Dan­ke­schön über­reich­te der Kir­chen­pfle­ger, des­sen Dank sich Pater Jos­hy anschloss, Blu­men an die anwe­sen­den Chormitglieder.

Kuchenverkauf nach dem Gottesdienst

Nach dem Schluss­se­gen und der Bay­ern­hym­ne bedank­te sich der Eichen­dor­fer Geist­li­che auch noch bei allen, die dazu bei­getra­gen haben, den Got­tes­dienst und das Got­tes­haus samt Ern­te­dank­al­tar vor­zu­be­rei­ten. Beson­ders beton­te er, dass es ihn sehr freut, wenn Kin­der und Jugend­li­che mit ihren Eltern und Groß­el­tern so treu zum Got­tes­dienst kom­men und so eif­rig mit­fei­ern. Denn Kin­der und Jugend­li­che sind schließ­lich die Zukunft der Kirche.

Mit­glie­der der Kir­chen­ver­wal­tung und des Pfarr­ge­mein­de­ra­tes ver­kauf­ten im Anschluss an den Got­tes­dienst gegen eine Spen­de noch Tor­ten, Kuchen und ande­res süßes Gebäck und ver­teil­ten die geseg­ne­ten Sem­meln vom Ern­te­al­tar an die Got­tes­dienst­be­su­cher. Der Erlös kommt der Wall­fahrts­fi­lia­le Haid zu Gute.

Bericht: Ste­pha­nie Alt­mann
Fotos: Ulrich Altmann

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