Zu Beginn der Andacht wurde von Pater Robert ein Schriftwort aus der Bergpredigt vorgetragen, in dem Jesus fragt: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ Unter diesem Leitwort forderte Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer die Besucherinnen und Besucher der Andacht auf, auf sich selbst zu schauen und zu überlegen, was im eigenen Leben der Änderung oder der Erlösung bedürfe. „Als Christen können wir all das tun, weil wir an die Liebe Gottes glauben dürfen, an die Kraft zur Wandlung, an Vergebung, an Barmherzigkeit“, betonte Dickgießer.
Besinnungsfragen zur Gewissenserforschung
Die Möglichkeit zur Gewissenserforschung boten Besinnungsfragen, die von Lektorin Antonia Schmidt-Ramsin vorgetragen wurden. Wie erlebe ich meine Liebe zu Gott? Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um? Wie gehe ich mit mir selber um? Pianist Stefan Trenner sorgte mit meditativer Instrumentalmusik und passenden Liedern für Raum zur Besinnung und zum Nachdenken.
Sünden zum Kreuz Jesu hingetragen
Nach dem Schuldbekenntnis waren die Gläubigen dazu eingeladen, kleine Holzstücke, die sie beim Betreten der Kirche erhalten hatten, nach vorne zum Altar unter ein Holzkreuz zu legen. Mit dem Ablegen der Holzstücke unter den Balken des Kreuzes wurde symbolisch darauf aufmerksam gemacht, dass es Jesus ist, der alle Sünden der Welt auf sich genommen hat. Vor ihn dürfen alle Sünden, kleine Splitter und große Balken, hingetragen werden in der Hoffnung auf Vergebung und Heilung.