Glaube und Tradition

Feierliche Lichterprozession von Pitzling nach Hütt

Pfarrverband Eichendorf am 28.10.2024

2024 10 27 Zentraler Abschlussrosenkranz Lichterprozession Pitzling Huett UA 394

Am vergangenen Sonntag (27.10.2024) fand zum Abschluss des Rosenkranz- und Marienmonats Oktober auf Initiative des Eichendorfer Pfarradministrators Pater Joshy auch heuer wieder eine Lichterprozession statt.

Pünkt­lich zum Son­nen­un­ter­gang tra­fen sich — aus­ge­rüs­tet mit Ker­zen, Later­nen, Taschen- und Stirn­lam­pen, Warn­wes­ten und Rosen­krän­zen — vie­le Gläu­bi­ge, Jung und Alt aus dem gan­zen Pfarr­ver­band, vor dem Knöckl’schen Anwe­sen, unweit der Pitz­lin­ger Dorf­kir­che St. Maria, um sich gemein­sam mit ihrem Pfar­rer und mit ihrem Pfarr­vi­kar Pater Jip­son betend auf den Weg nach Hütt zur dor­ti­gen Fili­al­kir­che zu machen, die wohl um 1300 erbaut wur­de, zur Pfar­rei Hart­kir­chen gehört und dem Hei­li­gen Mar­tin geweiht ist.

Feierliche Gestaltung der Prozession

Pater Jos­hy eröff­ne­te die Lich­ter­pro­zes­si­on und gab sei­ner Freu­de dar­über Aus­druck, dass sich wie­der vie­le Gläu­bi­ge ein­ge­fun­den haben, um ein Zeug­nis für ihren Glau­ben zu geben. Anschlie­ßend über­gab er das Wort an Alo­is Breit­schopf aus Hütt, den stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den des Wall­fah­rer­ver­eins Eichen­dorf-Wal­ler­fing. Der rou­ti­nier­te Pil­ger­füh­rer bete­te zunächst den licht­rei­chen Rosen­kranz vor, unter­stützt von sei­ner Ehe­frau Chris­ti­ne Rein­spach-Breit­schopf und Laut­spre­cher­trä­ger Klaus Ott aus Inders­bach. Der Hart­kir­che­ner Kir­chen­chor unter der Lei­tung von Simo­ne Regirt, mit Ger­hard Ebner an der Gei­ge und Franz Wald­herr an der Gitar­re hat­te pas­sen­de Lie­der aus­ge­wählt und über­nahm die stim­mungs­vol­le musi­ka­li­sche Gestal­tung der Lichterprozession.

Besinnliche Texte und Lieder

Die Pro­zes­si­on führ­te mit Man­fred Buch­ta aus Inders­bach an der Spit­ze, der das illu­mi­nier­te Pfarr­ver­bands­kreuz trug, gefolgt von Ste­pha­nie Alt­mann aus Eichen­dorf, die einen gro­ßen beleuch­te­ten Rosen­kranz vor­an­trug — über die halb­sei­tig gesperr­te Staats­stra­ße zum Kreis­ver­kehr und von dort über die voll­stän­dig gesperr­te Gemein­de­ver­bin­dungs­stra­ße — nach Hütt, an der Schä­fe­rei Schiltz vor­bei hin zur St.-Martins-Kirche, die idyl­lisch auf einem Hügel ent­lang des Erlet­gra­bens gele­gen ist, den Dami­an und Alo­is Breit­schopf juni­or Kir­chen­hü­gel vor­her frisch abge­mäht hat­ten. Zwi­schen­durch stopp­te der Pil­ger­zug, der von einem gro­ßen Auf­ge­bot der Feu­er­weh­ren Hart­kir­chen und Dor­nach fach­män­nisch beglei­tet wor­den ist, immer wie­der für kur­ze Zeit; dabei wur­den dann Lie­der gesun­gen und besinn­li­che Tex­te vor­ge­tra­gen. Die Pil­ger­schar, die auch heu­er wie­der tro­cke­nen Fußes am Ziel ihrer Pro­zes­si­on ankam, bil­de­te vor dem Ein­gang der Fili­al­kir­che Hütt einen gro­ßen Gebetskreis.

Stimmungsvoller Abschluss an der Martinskirche

Pater Jos­hy bete­te — gesang­lich unter­stützt vom Hart­kir­che­ner Kir­chen­chor — im Anschluss an den Rosen­kranz gemein­sam mit den Pil­gern in einer ganz beson­de­ren Atmo­sphä­re. Dabei wur­den die Anlie­gen, in denen die Gläu­bi­gen bete­ten, beson­ders der Für­bit­te Mari­ens anver­traut. Dann spen­de­te der Eichen­dor­fer Orts­geist­li­che allen Anwe­sen­den und deren Fami­li­en den Segen, ehe gemein­sam das Lour­des-Lied zu Ehren der Mut­ter Jesu ange­stimmt wur­de. Alle Mit­be­te­rin­nen und Mit­be­ter waren im Anschluss an die Lich­ter­pro­zes­si­on und das Gebet (je nach Alter und Gus­to) zu Glüh­wein bzw. Kin­der­punsch zum Anwe­sen der Fami­lie Rein­spach-Breit­schopf in Hütt ein­ge­la­den, wo ein pras­seln­der Feu­er­korb schon von wei­tem zur Ein­kehr einlud.

Gemütliches Beisammensein mit Glühwein und Gebäck

Danie­la Stangl und Moni­ka Salz­ber­ger waren dort den Rest des Abends über — im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes — schöp­fe­risch tätig und wur­den tat­kräf­tig von Sil­ke Kölbl, Rita Haberl, Klaus Ott und den Bäcker­meis­ter­se­he­leu­ten Man­fred und Mari­an­ne Buch­ta unter­stützt. Beson­ders schwärm­ten die gro­ßen und klei­nen Pil­ger auch von dem süßen Gebäck, das für sie bereit­ge­stellt wor­den war. Die Steh­ti­sche, um die sich die Pro­zes­si­ons­teil­neh­mer schar­ten, hat­te Sebas­ti­an Albert — eben­so wie die Fackeln — orga­ni­siert. Die Pro­zes­si­ons­ker­zen hat­te Domi­nik Albert von der Fir­ma Wie­demann aus Deg­gen­dorf besorgt. Pater Jos­hy dank­te allen, die mit­ge­hol­fen hat­ten, die Lich­ter­pro­zes­si­on und die anschlie­ßen­de welt­li­che Fei­er zu orga­ni­sie­ren und durch­zu­füh­ren, dabei beson­ders auch den­je­ni­gen, die den Fahr­dienst von Hütt zurück nach Pitz­ling über­nah­men. Ein wei­te­rer Dank gilt neben den Feu­er­weh­ren Hart­kir­chen und Dor­nach für die Stra­ßen­si­che­rung dem Wall­fah­rer­ver­ein Eichen­dorf-Wal­ler­fing, der den Laut­spre­cher samt Mikro­fon zur Ver­fü­gung gestellt hat­te, und allen Pil­gern, die das bereit­ge­stell­te Körb­chen mit einer Spen­de gefüllt haben; das gesam­mel­te Geld wird auch heu­er wie­der einem guten Zweck zuge­führt wer­den. Alle waren sich einig: Auch im nächs­ten Jahr soll die fei­er­li­che Lich­ter­pro­zes­si­on, die von den Mit­glie­dern des Gesamt­pfarr­ge­mein­de­ra­tes und der Fami­lie Rein­spach-Breit­schopf aus Hütt vor­be­rei­tet wor­den war, unbe­dingt wie­der stattfinden.

Bericht und Fotos: Ulrich Altmann

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