
Zur Feier des Palmsonntags (24. März 2024) - und damit zum Beginn der Karwoche - hatte Pater Jipson gemeinsam mit Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer und den anderen jungen Frauen vom Familiengottesdienstvorbereitungsteam eingeladen.
Da es sich vor dem Kirchenportal dauerhaft eingraupelt hatte, mussten die Eröffnung des Gottesdienstes und die Segnung der Palmzweige kurzfristig vom Pfarrzentrumsvorplatz in die Pfarrkirche St. Martin verlegt werden. Der Eichendorfer Pfarrvikar, den es sichtlich freute, dass eine Woche vor Ostern die Plätze im Gotteshaus knapp wurden, trug das Markusevangelium vor und sprach danach den Segen über die Palmbuschen, die die Gottesdienstbesucher mitgebracht bzw. vor der Messfeier gegen eine Spende erworben hatten, aus und bekräftigte diesen mit Weihwasser.
Kinder gestalteten ein Bodenbild zur Passion
Die neutestamentliche Lesung aus dem Philipperbrief, die von Christiane Sicheneder vorgetragen wurde, enthielt einen kurzen Hymnus, in dem die frühen Christinnen und Christen Menschwerdung, Leben, Sterben und Auferweckung Jesu Christi zusammengefasst und gedeutet haben. Während ein Teil der Passion Christi von Pater Jipson, Matthias Maier und Franz Ratzisberger vorgelesen wurde, gestaltete das Vorbereitungsteam zusammen mit den vielen Kindern ein Bodenbild, indem sie zum einen die mitgebrachten Palmbuschen als Symbol für große Freude und zum anderen Steine als Zeichen für Schmerz und Leid vor den Zelebrationsaltar brachten.
Freude, Leid und Gottes Liebe
„Es gibt nichts, wo wir Jesus nicht finden können, weil es nichts gibt, was er nicht auch erlebt hätte: Es gibt nichts, wo Jesus nicht bei uns sein könnte, denn aus Liebe hat er alles erlebt: die größte Freude und die schlimmste Verzweiflung. Überall ist seine Liebe!“, so Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer. Und dann brachte eines der Kinder ein großes rotes Herz und stellte es zwischen die Symbole für Freude und Leid. So konnten sich besonders die Kinder gut in das Geschehen von Jesus‘ umjubelten Einzug in Jerusalem bis hin zum baldigen Stimmungsumschwung und Pilatus‘ Urteil, das unmittelbar darauf folgte, hineinversetzen und den Sinn dahinter erspüren.
Jesus hat ein großes Herz
Einige Erstkommunionkinder lasen anschließend anstelle des gemeinsam gesprochenen Glaubensbekenntnisses einige Glaubenssätze vor. Und jedes Kind, das wollte, durfte dann „sein“ kleines Herz in das große Herz Jesu legen. Zum Vaterunser durften alle Kinder, die wollten, mit in den Altarraum kommen. Nach dem Agnus Dei segnete Pater Jipson alle Kinder und spendete die Kommunion. Kinder, die die Erstkommunion noch nicht feiern konnten, bekamen anstelle der gewandelten Hostie ein Stück Brot von Gemeindereferentin Gertraud Dickgießer. Die stimmige musikalische Gestaltung übernahm in gewohnter Weise Organistin und Kantorin Lydia Schropp.
Spende für den Blumenschmuck
Ein besonderer Dank gilt dem Obst- und Gartenbauverein Heimhart, der auch heuer wieder — unter Federführung von Vorsitzendem Albert und Fine Weber — zusammen mit der Familie Steinhuber die Palmbuschen gebunden hatte; die dafür gesammelten Spenden sind für den Blumenschmuck in der Eichendorfer Pfarrkirche vorgesehen.