Das glauben wir

Aschermittwoch – Beginn der 40-tägigen Fastenzeit

Pfarrverband Eichendorf am 22.02.2023

Aschermittwoch in Altoetting Roswitha Dorfner Foto: Roswitha Dorfner

Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. Eine Zeit, die einlädt, seine alten Gewohnheiten zu überdenken, und sich so auf das große Fest der Auferstehung Jesu vorzubereiten.

Am Ascher­mitt­woch wird den Gläu­bi­gen im Got­tes­dienst mit Asche ein Kreuz auf die Stirn gezeich­net. Die­ses Zei­chen soll dar­an erin­nern, dass das Leben ver­gäng­lich ist. Der Pries­ter spricht dabei fol­gen­de Wor­te: Beden­ke, Mensch, dass Du Staub bist und wie­der zum Staub zurück­keh­ren wirst.“

Mit Achtsamkeit auf die Lebenszeit schauen

Das Bewusst­wer­den der Ver­gäng­lich­keit beinhal­tet auch, mit Acht­sam­keit auf die Lebens­zeit zu schau­en – eine Übung, die beson­ders in der Fas­ten­zeit in den Blick genom­men wer­den kann. Pas­to­ral­as­sis­ten­tin Eli­sa­beth Eibl schreibt dazu:

Mei­ne Groß­el­tern hat­ten eine wun­der­schö­ne alte Stand­uhr. Als Kind sah ich oft fas­zi­niert zu, wie das lan­ge Pen­del von links nach rechts und wie­der zurück schwang und der Minu­ten­zei­ger gemäch­lich vor­rück­te. Ich hat­te dabei das Gefühl, die­se Uhr gin­ge lang­sa­mer als gewöhn­li­che Uhren. Mei­ne Groß­el­tern schie­nen über­haupt mehr Zeit zu haben – z.B. zum lan­gen Früh­stü­cken, zum Zei­tung­le­sen, zum Mit­tags­schlaf oder zum Beten.

Uhren ticken unterschiedlich

Heu­te weiß ich, dass ihre Minu­ten und Stun­den mei­nen exakt ent­spra­chen – dass wir alle nach dem­sel­ben Zeit­maß leben. Und doch habe ich gele­gent­lich noch immer den Ein­druck, dass Uhren unter­schied­lich ticken. Beim Lesen eines guten Buches, beim Tref­fen mit Freun­den oder bei einem span­nen­den Film ver­flie­gen die Stun­den und Minu­ten nur so. Hin­ge­gen schei­nen manch­mal Minu­ten wie Stun­den und Stun­den wie Tage zu dau­ern, wenn man z.B. in einem War­te­zim­mer sitzt oder läs­ti­ge Arbei­ten erle­digt wer­den müssen.

Die Lebenszeit sinnvoll nutzen

Die Fas­ten­zeit lädt uns jedes Jahr aufs Neue dazu ein, unse­re Lebens­zeit in den Blick zu neh­men – und gege­be­nen­falls nachzujustieren:

Ein paar Fra­gen, die dabei hel­fen können:

  • Gibt es Zeit­fres­ser‘ in mei­nem Leben, die mir unnö­tig wert­vol­le Lebens­zeit rauben?
  • Gestal­te ich mei­ne Lebens­zeit sinnvoll? 
  • Neh­me ich mir genug Zeit für Gott in mei­nem Leben?
  • Sehe ich mei­ne Lebens­zeit als ein wert­vol­les Geschenk Got­tes an, das genos­sen wer­den darf?

Gott will ein geglücktes Leben!

Die 40 Tage vor Ostern sind uns geschenkt als eine Zeit, in der wir uns zum Leben und somit auch zu Gott hin­wen­den dür­fen. Nüt­zen wir die Chan­ce, in der wir uns bewusst­wer­den kön­nen, wie es um unse­re Lebens­zeit steht, um so das Leben neu und tie­fer zu ent­fal­ten – denn nichts will Gott so sehr als ein geglück­tes Leben.

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Eibl Elisabeth

Elisabeth Eibl

Pastoralreferentin

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