
Ist die Fastenzeit „nur“ Verzicht auf Schokolade, Alkohol und sonstige Genussmittel oder praktisch für eine Gewichtsreduktion? Hat sie nicht auch noch eine tiefere Bedeutung? Ein musikalisches Ensemble um Simone Eck aus Passau lädt bei einem gesungenen Kreuzweg dazu ein, dieser Frage für das eigene Leben nachzugehen.
Um dieses Geheimnis tiefer zu begreifen gibt es das in Bayern schon seit langer Zeit praktizierte Gehen und Betrachten der 14 Kreuzwegstationen. Dies kann zu einem tieferen Verstehen der bedingungs- und grenzenlosen Liebe Gottes zu uns Menschen führen. Viele Gemeinden planen in der Fastenzeit wöchentlich eine Stunde der Betrachtung ein, die verschiedene Gruppen gestalten um sich so geistlich auf Ostern vorzubereiten.
Tiefgreifende Texte und berührende Musik
Mit dieser Intention hat sich auch in unserem Bistum ein Musikensemble unter der Leitung von Simone Eck aus Passau gebildet, um uns eindrucksvoll den Musikalischen Kreuzweg mit tiefgreifenden Texten und berührender Musik von Ulrike Zengerle nahe zu bringen. Auf einer Leinwand werden die einzelnen Stationen von der Verurteilung bis zum Tod Jesu noch einmal visuell dargestellt, was immer wieder für Gänsehautstimmung sorgt.

Geschichte des Musikalischen Kreuzwegs
Kurz zur Geschichte dieses Musikalischen Kreuzwegs: Der Kreuzweg wurde von Adonai Music im Jahr 2008 veröffentlicht und seither innerhalb und außerhalb der Diözese Augsburg vielfach aufgeführt. Für diese intensiven Gebetsabende kooperiert Adonai Music eng mit der Jugend 2000 sowie zwischenzeitlich auch einige Jahre mit der Fachstelle „Jugendgerechte Katechese“ des Bischöflichen Jugendamts Augsburg. Jugendliche und Erwachsene Musiker und Musikerinnen folgen der Einladung von Pfarreien und Veranstaltern und bringen pro Jahr vielen hundert Zuhörern die Botschaft vom Kreuz Jesu auf diese berührende Art und Weise näher.
Wann und wo?
Im Pfarrverband St. Anton in Passau findet die Musikalische Kreuzweg-Andacht am Samstag, den 18. März um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter statt. Weitere Termine sind am Sonntag, den 19. März um 15 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Eichendorf und am Sonntag, den 2. April um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Marklkofen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Text und Bild: Angela Obermeier